Forum 2015

Rückblick auf den Forumstag am 24.11.2015

Das Bündnis „Willkommen KONKRET – Berliner Bündnis für Kinder geflüchteter Familien“, hat ein Fachforum für Pädagog_innen zu dem Thema: Willkommen – Ankommen – Bleiben organisiert. In der Reformationskirche in Moabit wurde mit 280 Menschen, diskutiert und nachgedacht. Im Vordergrund standen unter anderem Fragen wie:

  • „Wie können wir als Kita sogenannte traumatisierte Kinder aufnehmen“?
  • „Wie kann ich das Asylrecht verstehen“?
  • „Wo finde ich eine_n Sprachmittler_in, wie funktioniert die Eingewöhnung und die Zusammenarbeit mit den Eltern?“

Dorothee Jacobs führte die Teilnehmer_innen durch den Tag. Zu Beginn konnten sich alle Teilnehmer_innen in der gesamten Kirche auf einem „Marktplatz“ über die Arbeit von 18 verschieden Akteur_innen und Organisationen informieren.
Im Mittelteil des Tages wurde nach einem musikalischen Beitrag von Hassan Abul Fadl und seinem arabischen Chor auf dem Podium, hitzig mit der Staatssekretärin Sigrid Klebba diskutiert. Christa Preissing moderierte das Gespräch unter dem Titel „Junge Kinder geflüchteter Familien – ihre Gegenwart, ihre Zukunft“. Die Podiumsgäste waren: Martina Mauer (Flüchtlingsrat Berlin), Anne Wihstutz (Professorin an der Evangelischen Hochschule Berlin – als Vertreterin von Willkommen KONKRET), Mohammed Jouni (Vorstand von Jugendliche ohne Grenzen) Martin Quente (Nestwärme e.V.).
In den daran anschließenden Workshops waren Organisationen wie KUB (Kontakt- und Beratungsstelle für außereuropäische Flüchtlinge e.V.) und BBZ (Bildungs- und Beratungszentrum für Beruf und Beschäftigung Berlin gGmbH) und Xenion (Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.) vertreten. Die Teilnehmer_innen konnten sich in Workshops austauschen und ihr Fachwissen erweitern. Sehr gut besucht waren Workshops mit den Themen: „Asylrecht für Einsteiger_innen“ und „Trauma“.
Ein „Lagerfeuer der Begegnung“ lockte während des gesamten Tages Menschen an, die zwischendurch einfach mal abschalten, oder sich über neu entstandene Fragen und Ideen austauschen wollten.
In der Schlussrunde des Forums kristallisierten sich drei Dinge:

  • Nicht alle Kinder und Eltern sind traumatisiert
  • Erzieher_innen sind eine der wichtigsten Stützen um Kindern, das Ankommen in Deutschland zu ermöglichen – sie müssen ihrerseits unterstützt werden!
  • Es braucht Anlaufstellen um die verschiedenen Akteur_innen zu vernetzen