KinderBemerkzettel – Infos

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Euch einladen, Eure Be(ob)achtungen und Erlebnisse mit jungen Kindern geflüchteter Familien in Berlin aufzuschreiben und bei uns einzureichen. Damit beteiligt Ihr Euch an einer Sammlung Berliner „Kinderlebenswirklichkeiten“ und tragt dazu bei, Flüchtlingskinder in unserer Stadt sichtbarer zu machen.

Wozu Bemerkzettel?

Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten sind aus vielen guten Gründen verpflichtet, die Bildungsprozesse der ihnen anvertrauten Kinder zu be(ob)achten und zu dokumentieren. Doch wer bemerkt und beachtet junge, besonders schutzbedürftige Kinder mit Fluchterfahrung? Wo spielen sie? Was erleben, was lernen sie? Wem begegnen sie? Wie meistern sie ihren Alltag?
Unsere Kinder-Bemerkzettel erinnern vielleicht ein bisschen an die in Kitas üblichen Lerngeschichten. Sie sind jedoch in Stil und Struktur sehr frei und nicht für die pädagogische Arbeit oder zur Vorbereitung von Elterngesprächen gedacht. Vielmehr sollen sie uns helfen, auf diese Kinder, ihre Stärken, Nöte und Rechte aufmerksam zu machen. Um Ideen zur Verbesserung ihrer Situation und zu ihrer verlässlichen Teilhabe am Berliner Bildungssystem zu entwickeln – und um entsprechende Forderungen an die Politik zu stellen.

Was heißt Bemerkzettel?

Ein Bemerkzettel ist ein Merkzettel und zugleich ein Dokument des Bemerkthabens: Was auf solch einem Zettel steht, soll nicht vergessen werden. Da es sich um einen Zettel handelt, sind kurze, prägnante Erlebnisberichte gefragt, keine Romane.
DasWort Bemerkzettel erinnert an „Be Berlin!“, einen Slogan, mit dem Berlin großzügig dazu einlädt, sich hier zu Hause zu fühlen und das Bild der Stadt mitzuprägen. Doch nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, dieser Einladung zu folgen. Und jedes Kind schon gar nicht. Darauf wollen wir hinweisen. Denn wir möchten diesen Zustand als Bündnis gemeinsam verändern.

Zu den KinderBemerkzetteln
Kinder-Be-Merkzettel Infoblatt 2016
Kinder-Be-Merkzettel Vorlage mit Formularfeldern
Kinder-Be-Merkzettel Beispielgeschichten